Wissenschaftsgeschichte
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Alexander Blum (Berlin): Heisenberg und die Weltformel

Vorgeschichte eines PR-Desasters

26.01.2016 16:00 Uhr – 18:00 Uhr

wann: Donnerstag, 26. Januar 2017, 16-18 Uhr

wo: Historicum, Schellingstr. 12, Raum K026

Vortrag im Rahmen des Oberseminars "Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte"

"Im Jahre 1958 rückte der ohnehin schon berühmte Werner Heisenberg — Erfinder der Quantenmechanik, Kopf des deutschen Uranprogramms, zentrale Figur des wissenschaftlichen Wiederaufbaus in der Bundesrepublik — in den Fokus der Weltöffentlichkeit mit seiner nichtlinearen Spinortheorie, die es als “Weltformel” auf die Titelseiten der internationalen Presse schaffte, aber von Physikern in Bausch und Bogen abgelehnt wurde und Heisenbergs Ruf mittelfristig stark beschädigte. In meinem Vortrag untersuche ich die Entwicklung von Heisenbergs Forschungsprogramm nach dem Krieg und wie er dazu kam sein Programm als die Konstruktion einer letztgültigen physikalischen Theorie zu formulieren und zu präsentieren. Hierbei untersuche ich insbesondere die komplexe Kombination von “externen” (Wandel der deutschen und internationalen Forschungslandschaft, Heisenberg als Person des öffentlichen Lebens im Kontext von kaltem Krieg und Wiederaufbau) und “internen” (innere Logik von Heisenbergs Forschungsprogramm) Faktoren und ihrem Einfluss auf Heisenbergs Arbeit und Ihrer öffentlichen Darstellung." - Alexander Blum


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