Wissenschaftsgeschichte
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Caterina Schürch: Archivreise in die USA

Forschungsstipendium des DHI Washington

02.10.2018 um 00:00 Uhr

Caterina Schürch erhält ein GHI short-term fellowship zur Unterstützung einer einmonatigen Archivreise. Auf dieser für Anfang 2019 geplanten Archivreise sollen die Nachlässe von Jacques Loeb (Washington), Kenneth V. Thimann (Santa Cruz), sowie Thomas H. Morgan und James Bonner (Pasadena) bearbeitet werden.


Die Quellen versprechen einen Einblick in die Art und Weise, wie diese Akteure wissenschaftliche Kontakte über den Atlantik hinweg pflegten und vermittelten. Unter anderem kann verfolgt werden, nach welchen Kriterien sie sich für Forschungsaufenthalte in Europa bzw. den USA entschieden. War z.B. bei der Wahl des zu besuchenden Laboratoriums eher das Prestige des zu besuchenden Labors ausschlaggebend oder vielmehr die lokal vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen? Darüber hinaus gibt der Blick in die Korrespondenz Aufschluss darüber, wie solche Reisen finanziert wurden; und wie gegenüber Geldgebern für die Notwendigkeit des Austauschs argumentiert wurde. Schließlich lässt sich ein Wandel in der Beurteilung der US-amerikanischen und europäischen Forschungsstätten verfolgen. So löst die USA Bonners Ansicht nach Europa im Laufe der 1930 als führenden Wissenschaftsstandort ab. Die Analyse davon, wie die Korrespondenten von Loeb, Morgan, Thimann und Bonner diesen Wandel einschätzten und darauf reagierten, ist wertvoll für unser Verständnis davon, wie sich die transatlantische Wissenschaftsbeziehung in den 1920er und 1930er Jahren gestaltete.

 


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