Wissenschaftsgeschichte
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Mathias Schütz (München): Hygiene und Historiographie

Karl Kisskalts Antikontagionismus und das Erbe Pettenkofers

26.04.2018 16:00 Uhr – 18:00 Uhr

wann: Donnerstag, 26. April 2018, 16-18 Uhr

wo: Historicum, Schellingstr. 12, Raum K402

Vortrag im Rahmen des Oberseminars "Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte"

Der Hygieniker Karl Kisskalt vertrat von 1925 bis nach dem Zweiten Weltkrieg das von Max von Pettenkofer begründete Fach an der Münchner Universität. Im Zentrum seiner Forschung stand die Frage nach der Entstehung, Verbreitung und Verhinderung von Seuchen. Antworten fand Kisskalt allerdings nicht im Labor, sondern in der Geschichte und der Statistik. Mit diesen Mitteln setzte er den selbst schon historisch gewordenen Kampf Pettenkofers gegen die bakteriologische Ansteckungstheorie fort - ein Kampf, der ihn von der zeitgenössischen Epidemiologie unterschied und der nur vor der wissenschaftspolitischen Kulisse Münchens verständlich wird.


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