Wissenschaftsgeschichte
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Roman Khandozhko (München)

Ost-West-Wissenschaftskooperation und der Zusammenbruch der Entspannung. Die Logik des Boykotts der sowjetischen Wissenschaft in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren

01.06.2023 17:15 Uhr – 18:45 Uhr

Ort: Historicum K201

Zeit: 17-19 c.t.

In den späten 1970er und frühen 1980er Jahren führten die Mittelstreckenraketenkrise in Europa, die sowjetische Invasion in Afghanistan, die Verhängung des Kriegsrechts in Polen und die zunehmende Unterdrückung von Dissidenten in der UdSSR zu einer der schlimmsten Verschlechterungen der sowjetisch-westlichen Beziehungen im 20. Jahrhundert. Dies hatte Auswirkungen auf bestehende wissenschaftliche Kontakte, Austauschprogramme, langjährige gemeinsame Experimente und Expeditionen sowie die Aktivitäten internationaler wissenschaftlicher Organisationen. Im Vortrag wird diskutiert, inwieweit die globale Politik in der Situation des so genannten „Zweiten Kalten Krieges“ 1979-1985 eine Herausforderung für die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen Ost und West darstellte, wobei sowohl die allgemeine Landschaft der blockübergreifenden wissenschaftlichen Kooperation als auch die Erfahrungen einzelner Forschungsbereiche wie der Polarforschung und der Hochenergiephysik berücksichtigt werden.

Vortrag in Kooperation des Oberseminars "Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte" mit dem gemeinsamen Oberseminar der Lehrstühle für Geschichte Ost- und Südosteuropas (Prof. Dr. Martin Schulze Wessel) und für Russland-Asien Studien (Prof. Dr. Andreas Renner)


Servicebereich