Wissenschaftsgeschichte
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Christina Wessely (Lüneburg)

Neapolitanische Moderne. Biologie und Gesellschaftstheorie am Mittelmeer

25.05.2023 16:00 Uhr – 18:00 Uhr

Ort: Historicum K026

Zeit: 16-18 c.t.

Um die Wende zum 20. Jahrhundert war Neapel für Wissenschaftler und Intellektuelle ein besonderer Anziehungspunkt: Biologen kamen in die Stadt, um an der Zoologischen Station zu forschen, die seit ihrer Gründung 1872 zu einem Zentrum der Lebenswissenschaften geworden war. Aber auch Philosophen und Kulturtheoretiker (Benjamin, Kracauer, Adorno, Sohn Rethel, Bloch) besuchten die süditalienische Metropole, deren spezifisch vormoderner Charakter vielfältige geschichts- und sozialphilosophische Überlegungen inspirierte. Sowohl im biologischen als auch im kultur- bzw. gesellschaftstheoretischen Diskurs bildete sich dabei eine besondere Sensibilität für Milieus, Umgebungen und Lebensbedingungen heraus. Das Forschungsvorhaben bezieht diese beiden augenscheinlich disparaten Diskurse aufeinander und skizziert ausgehend vom Neapolitanischen Beispiel Perspektiven einer Geschichte ökologischen Wissens.

Vortrag im Rahmen des Oberseminars "Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte".


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