Wissenschaftsgeschichte
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Falk Müller (Frankfurt): Das Elektronenmikroskop als Forschungsobjekt und Forschungsmittel

28.05.2015 um 16:00 Uhr

Vortrag im Rahmen des Oberseminars "Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte"

Das Elektronenmikroskop findet heute als Forschungsmittel in fast allen Natur- und Technikwissenschaften Verwendung, in denen es um die Untersuchung sublichtmikroskopischer Strukturen geht. Die Erfolgsgeschichte der Elektronenmikroskopie begann indes eher zögerlich, war mit der gleichzeitigen Entwicklung neuer Wissenschaftszweige wie der Elektronenoptik verbunden und musste eine Reihe von Widerständen überwinden. Die weitere Entwicklung der Geräte und der mit ihnen verbundenen Praktiken war auf die Kooperation zwischen Physikern und Ingenieuren mit Chemikern, Biologen und Medizinern sowie dem Management der Konzerne angewiesen, in denen die Geräte entwickelt und hergestellt wurden. Sie fand an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Ressourcenkonfigurationen statt und war Ergebnis komplexer Differenzierungs- und Aushandlungsprozesse. Wie und in welchem institutionellen Rahmen die Zusammenarbeit der verschiedenen Gruppen organisiert wurde und welche konstruktiven, epistemischen und rechtlichen Fragen dabei eine Rolle spielten, soll Thema des Vortrags sein.

wann: Donnerstag, 28. Mai 2015, 16-18 Uhr c.t.

wo: Historicum, Schellingstr. 12, Raum 226


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