Wissenschaftsgeschichte
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Dr. Mathias Grote: Membranen, Energie, Signale

Eine Geschichte der molekularen Lebenswissenschaften (ca. 1970-1980)

03.05.2012 um 16:00 Uhr

Vortrag im Rahmen des Kolloquiums:
Neue Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte

Im Jahr 1969 stießen Forscher in San Francisco auf eine kurios gefärbte Membran eines obskuren Mikroorganismus – die Purpurmembran. Innerhalb von nur wenigen Jahren wurde die Purpurmembran zum Ausgangpunkt eines breiten Forschungsfeldes der molekularen Lebenswissenschaften, welches Disziplinen und Akteure neu verband.

Anhand der Geschichte dieses wissenschaftlichen Objektes wird versucht, ein Bild der Lebenswissenschaften der 70er und 80er Jahre des 20. Jahrhunderts zu zeichnen, das neben Forschungsfeldern wie Bioenergetik, Zellbiologie und Sinnesphysiologie auch den Einfluß der Energiekrise oder das wachsende Interesse an Biotechnologien umfasst.

Ferner exemplifiziert diese Geschichte den Aufstieg des Bildes biologischer Vorgänge als „molekulare Mechanismen“ – welches heute von der Mikrobiologie bis zu den Neurowissenschaften allgegenwärtig ist - und ist deswegen geeignet, diese Vorstellung einer historischen und epistemologischen Reflexion zu unterziehen.

Der Referent: Dr. Mathias Grote ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie, Literatur-, Wissenschafts- und Technikgeschichte der TU Berlin.

wann?    03.05.2012
              16.00 - 18.00 c.t.
wo?        Historicum, Schellingstr.12, Raum 226

 

 


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