Wissenschaftsgeschichte
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Philipp Senn: Wasser, Wellness, Wissenschaft.

Balneologisches Wissen in der Frühen Neuzeit.

16.05.2013 um 16:30 Uhr

Bade- und Trinkkuren wurden in der Frühen Neuzeit von allen sozialen Gruppen prophylaktisch und/oder gegen eine Vielzahl von Krankheiten angewendet. In den Kurorten entwickelte sich ein System der ständischen Abgrenzung und Statusreproduktion. Gleichzeitig wurde balneologisches Wissen seit dem 17. Jh. nicht länger nur im Rahmen der Medizin (gelehrte Literatur bzw. populare Praxis) tradiert, sondern mehr und mehr zum Gegenstand wissenschaftlicher, d.h. geologischer, chemischer und physiologischer Forschung. Heilende Wässer galten als Geschenk Gottes, deren Nutzbarmachung die Aufgabe der Naturforscher sei, und fanden Aufnahme in die Naturgeschichten frühneuzeitlicher Universalgelehrter, so auch in Johann Jakob Scheuchzers Natur-Histori des Schweitzerlands.

Doppelvortrag zum Thema: Johann Jakob Scheuchzer (1672-1733) und die schweizerische Naturgeschichtsschreibung um 1700.

 

Zeit: 16.05.2013, Beginn: 16:30 Uhr!

Ort: Seminarraum 1402, Bibliotheksbau des Deutschen Museums


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