Wissenschaftsgeschichte
print


Navigationspfad


Inhaltsbereich

Katharina Bick (Regensburg)

Taugen Fotografien zur Ausmessung? Astronomische Glasplattenfotografie bei den deutschen Expeditionen zur Beobachtung des Venustransits 1874

02.05.2024 16:15 Uhr – 17:45 Uhr

Ort: Historicum, Schellingstraße 12, K327
Zeit: 16-18 c.t.


Bis die Fotografie sich an Sternwarten etablierte, dauerte es viele Jahrzehnte. Zur Zeit des Venustransits 1874 war ihr Einsatz, zumal zu Messzwecken, in der Astronomie nach wie vor experimentell. Bei den deutschen Venustransitexpeditionen versuchte man trotzdem, die Sonnenparallaxe durch die Ausmessung von Transitfotografien zu bestimmen.

In meinem Vortrag untersuche ich diesen frühen, von Zeitgenossen als gescheitert angesehenen, Versuch, Fotografie als Beobachtungsmethode in der Astronomie zu nutzen. Welche Eigenschaften hatten die Fotoplatten in den Augen der Astronomen zu erfüllen, um für Messzwecke tauglich zu sein? Wie wurden die Platten konkret in Zahlen umgesetzt? Und wie versuchte man, Fehlerquellen zu identifizieren, mathematisch zu beschreiben und auszugleichen?


Vortrag im Rahmen des Oberseminars "Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte"


Servicebereich