Wissenschaftsgeschichte
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Alexander Gall (München): Authentizitätsversprechen und Manipulation

Frühe Tierfotografien zwischen Öffentlichkeit, Naturkunde und Wissenschaft

09.07.2015 um 16:00 Uhr

Vortrag im Rahmen des Oberseminars "Perspektiven der Wissenschaftsgeschichte"

Ende des 19. Jahrhunderts war die Fotografie zwar längst eine etablierte Bildtechnik, die Belichtungszeiten waren aber in der Regel noch so lange, dass die Aufnahme von freilebenden Tieren nur unter größerem Aufwand möglich war. Das führte zu verschiedenen Verfahren der Bildmanipulation, die den fotografischen Zugewinn an Authentizität und Objektivität zwar in Frage stellten, dem Historiker jedoch viel über die Attraktivität und die Konventionen von Tierbildern verraten können. Für Naturkunde und populäre Zoologie blieb die Fotografie damit bis kurz vor dem Ersten Weltkrieg ein großes Versprechen, das sich mit Ausnahme von spektakulären Einzelfällen nur teilweise einlösen ließ. Als Beispiele dienen im Vortrag vor allem die ersten populären zoologischen Buchpublikationen.

wann: Donnerstag, 09. Juli 2015, 16-18 Uhr

wo: Historicum, Schellingstr. 12, Raum 226


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