Marina Schütz erhält Forschungsstipendium des DHI
15.11.2018
Marina Schütz: Archivreise nach Großbritannien
Forschungsstipendium des DHI London
Marina Schütz erhält ein DHI Forschungsstipendium zur Finanzierung eines Aufenthaltes in London im März 2019. In dieser Zeit wird sie unter anderem Archivbestände sichten, die für ihr Projekt von zentraler Bedeutung sind.
Marina Schütz arbeitet an einem Dissertationsprojekt zum Thema “Kooperative Konkurrenz in Big Biology: die Anfänge des Humangenomprojekts im Labor” (Projektleitung: Prof. Dr. Kärin Nickelsen). Es ist Teil der DFG-Forschungsgruppe “Kooperation und Konkurrenz in den Wissenschaften".
Das Projekt untersucht den Beitrag der britischen Forschergruppe um den Biologen John Sulston zum Humangenomprojekt (HGP; ca. 1990-2003). Die Arbeit dieser Gruppe am Fadenwurm (Caenorhabditis elegans) bildete das Pilotprojekt des HGP: hierin wurden maßgebliche Praktiken, Normen und Methoden der Genomkartierung und -sequenzierung entwickelt, die das HGP noch lange prägten. Zu diesem Zweck wurde Anfang der 1990er Jahre ein eigenes Forschungszentrum in Hinxton, bei Cambridge, eingerichtet, das in der Folge zu einem der größten Genzentren weltweit wurde (Sanger Institute). Die Förderung durch verschiedene staatliche und private Geldgeber erfolgte vor dem Hintergrund einer neu ausgerichteten Forschungs- und Wirtschaftspolitik im UK. Das Projekt untersucht das Zusammenspiel von Kooperation und Konkurrenz auf verschiedenen Ebenen dieser Konstellation.