Wissenschaftsgeschichte
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Vortrag von Dr. Johannes-Geert Hagmann (München) im Deutschen Museum

27.01.2025 16:00 Uhr – 18:00 Uhr

deutschesmuseum1kleinAm 27. Januar 2025 hält Dr. Johannes-Geert Hagmann im Rahmen des Oberseminars des Fachgebiets Technikgeschichte der TU München und des Forschungsinstituts des Deutschen Museums folgenden Vortrag:

Geschichte der Laserfusionsforschung in der BRD und der DDR 1970-1990

Bereits kurz nach der Erfindung des Lasers im Jahr 1960 erforschten Forschungsgruppen in verschiedenen Teilen der Erde das Potenzial, die Trägheitsfusion (Inertial Confinement Fusion, ICF) mit Laserstrahlung als Alternative zur Fusion durch magnetischen Einschluss zu realisieren. Aufgrund der Bezüge zur Verteidigungsforschung, insbesondere zur Physik thermonuklearer Waffen, blieben wichtige Aspekte der Laserfusionsforschung in den Nuklearstaaten zunächst geheim. Ab 1972 lösten Berichte über wissenschaftliche Fortschritte und die Deklassifizierung von Teilen der ICF-Forschung durch die USA eine intensive Forschungsaktivität in weiteren Staaten auf beiden Seiten des Eisernen Vorhangs aus.

Der Vortrag untersucht die wissenschaftlichen und politischen Motive für den Einstieg in die Laserfusionsforschung in der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik. Hierfür beginnt der Untersuchungszeitraum mit der International Quantum Electronics Conference in Montréal im Jahr 1972 und endet mit der Auflösung der DDR-Forschungsinstitute im Zuge der Wiedervereinigung. Im Fokus stehen dabei im Besonderen die wissenschaftlichen Beziehungen, den die beiden deutschen Staaten mit den USA und der Sowjetunion im Rahmen der Laser- und ICF-Forschung unterhielten.

Datum: 27. Januar 2025
Zeit: 16-18 s.t.
Ort: Deutsches Museum, Museumsinsel 1, Besprechungsraum Bau 1 (Nicht: Alter Seminarraum!)

Weitere Informationen zum Oberseminar finden Sie unter "Neuere Forschungen zur Wissenschafts- und Technikgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts"


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